Mit einigen Erfolgen und engagiertem Nachwuchs wird bei uns Obedience betrieben. Eine sehr schöne Hundesportart, die Viele als Ausgleich zu körperlich fordernden Hundesportarten und zur Vertiefung der Bindung und des Gehorsams für sich entdeckt haben. Trainer, die selbst erfolgreich an Obedience-Prüfungen teilgenommen haben, und wiederkehrende Seminare durch Fachkräfte führen zu einem optimalen Trainingserfolg. Auch im Rahmen dieses Angebots wird speziell auf jedes Mensch-Hund-Team eingegangen, damit die Freude an der Arbeit immer im Vordergrund steht.
Obedience (Gehorsam) ist eine relativ neue Hundesportart in Deutschland und hat ihren Ursprung, wie auch Agility, in England. Im Grunde als „die Hohe Schule der Unterordnung" zu bezeichnen, kommt es bei dieser Sportart auf die schnelle und exakte Ausführung der Leistungen an. Dennoch geht es nicht allein um den absoluten Gehorsam. Auch die Sozialverträglichkeit mit anderen Hunden und Menschen spielt eine wichtige Rolle. Deshalb ist die Grundvoraussetzung für Obedience eine enge Bindung zwischen Hundeführer und Hund.
Anders als bei der Begleithundprüfung gibt es bei Obedience kein standardisiertes Laufschema. Die gesamte Prüfung wird auf Anweisung des Stewards vollzogen, der das Laufschema gemeinsam mit dem Richter für jede Prüfung einzeln zusammenstellt. In Deutschland gibt es aktuell vier Prüfungsstufen im Bereich Obedience.
Grundlage für die in Obedience abzulegenden Leistungen sind die "gewöhnlichen" Gehorsamsübungen, wie man sie von den meisten Hundeplätzen kennt. Doch durch hinzufügen zusätzlicher Elemente, wie zum Beispiel den folgenden, ist Obedience wesentlich vielseitiger.
Der Hund muss auf Kommando des Hundeführers gezielt in ein Quadrat aus 4 Pylonen gehen, welches sich je nach Leistungsklasse zwischen 10 und 20 Meter entfernt befindet.
Bei dieser Leistung muss der Hund ein im Vorfeld abgelegtes oder geworfenes Apportel auf Befehl aufnehmen und zu seinem Hundeführer zurückbringen. Die Herausforderung bei dieser Übung besteht insbesondere in der unterschiedlichen Form und Beschaffenheit des Apportels, denn neben Holz wird auch Metall als Material verwendet. Als Steigerung in den höheren Klassen gibt es zusätzlich noch den Richtungsapport. Bei diesem muss der Hund von insgesamt drei in Reihe abgelegten Apporteln ein bestimmtes aufnehmen und bringen.
Aus einer Vielzahl gleicher Holzgegenstände muss der Hund den zuvor vom Hundeführer durch seinen eigenen Geruch „markierten“ identifizieren.
Die Wesensfestigkeit des Hundes wird in mehreren Einzelübungen geprüft. So zum Beispiel beim Betasten durch den Steward, während der Hund in ruhiger „Steh“ - Position verweilt. Zudem wird das Verhalten gegenüber anderen Hunden geprüft, indem man in kurzem Abstand die anderen Mensch-Hund-Teams passiert.
In dieser Übung müssen die dem Hund bekannten Grundkommandos „Sitz“, „Platz“ und „Steh“ auf größerer Distanz zum Hundeführer ausgeführt werden.